Ladungssicherung
Unter Ladungssicherung versteht man das Sichern von Ladungen gegen die beim Transport auftretenden physikalischen Bewegungskräfte.
Dabei sind zu beachten:
• das Verteilen der Güter auf der Ladefläche
• das Festlegen der geeigneten Ladungssicherung
• die Auswahl geeigneter Hilfsmittel zur Ladungssicherung
• die Auswahl, Qualifizierung und Unterweisung des Fahrers
• die Auswahl, Qualifizierung und Unterweisung des Verladers
Beim Transport von Gütern treten aufgrund von Anfahr- und Bremsvorgängen sowie beim Fahren von Kurven Kräfte auf, die auf die Ladung
wirken. Häufig reicht die Reibungskraft dann nicht mehr aus und die Ladung gerät ins Rutschen. Ist eine Ladung erst einmal ins Rutschen
gekommen, also außer Kontrolle geraten, ist es wahrscheinlich, dass die Ladung das Transportfahrzeug beschädigt und/oder vom Fahrzeug herunterfällt.
Während des Straßentarnsportes bleibt die Ladung nur so lange an ihrem Platz auf der Ladefläche, bis sie aufgrund einer starken Bremsung,
Beschleunigung oder Kurvenfahrt und der dabei auftretenden Kräfte gezwungen wird, ihre Position zu ändern. Bei diesen Kräften handelt es sich um
Naturgesetze, die man nicht ändern kann. Man sollte sie aber akzeptieren und bei der Ladungssicherung berücksichtigen.
Die Kräfte, die in Fahrrichtung wirken, können so stark sein, dass sie 80% des Ladungsgewichtes entsprechen. Zur Seite und nach hinten können Kräfte
auftreten, die der Hälfte des Ladungsgewichtes entsprechen.
Durch "vorsichtiges Fahren" oder nur "schwaches Bremsen" lassen sich diese Kräfte nur sehr bedingt kompensieren.
Die Aufgabe der Ladungssicherung ist es, die Kräfte durch geeignete Maßnahmen abzufangen.
Gesetzliche Vorgaben:
§22 der Straßenverkehrs-Ordnung. Absatz 1 StVO
"Die Ladung einschließlich Geräte zur Ladungssicherung sowie Ladeeinrichtungen sind so zu verstauen und zu sichern, dass sie selbst bei Vollbremsung
oder plötzlicher Ausweichbewegung nicht verrutschen, umfallen, hin- und herrollen, herabfallen oder vermeidbaren Lärm erzeugen können. Dabei sind die
anerkannten Regeln der Technik zu beachten."
§ 23 StVZO
"Der Fahrzeugführer ist dafür verantwortlich, dass seine Sicht nicht durch die Ladung, Geräte oder den Zustand des Fahrzeugs beeinträchtigt wird. Er
muss dafür sorgen, dass das Fahrzeug, der Zug oder das Gespann sowie die Ladung ... vorschriftsmäßig ist und dass die Verkehrssicherheit des Fahrzeugs
durch die Ladung nicht leidet."
Mögliche Rechtsfolgen bei Fahren mit nicht ausreichend gesicherter Ladung:
Werden die Vorschriften zur ordnungsgemäßen Ladungssicherung nicht erfüllt, können für den Fahrer und/oder Verlader folgende Rechtsfolgen eintreten:
Verkehrskontrolle:
• Untersagung der Weiterfahrt bis zur ordnungsgemäßen Sicherung der Ladung.
• Ggf. .Anzeige/Ordnungswidrigkeitsverfahren mit Bußgeld und bis zu drei Punkten in Flensburg.
Verkehrsunfall:
• Bei lediglich Sachschaden: Anzeige/Ordnungswidrigkeitsverfahren mit Bußgeld und bis zu drei Punkten in Flensburg.
• Wurden Menschen verletzt oder getötet: Strafanzeige mit Geld- oder ggf. Freiheitsstrafe.
Haftung:
• Für Fremdschäden: Haftung im Rahmen des § 823 BGB (Schadenersatz).
• Für Eigenschäden: Es kann der § 254 BGB (Mitwirkendes Verschulden) greifen, wodurch die eigenen Ansprüche an die Versicherung gemindert werden können.
• Für Ladungsschäden: Haftung bei Beschädigung der Ladung gemäß HGB.
Ausführung der Ladungssicherung
Arten der Ladungssicherung
Man unterscheidet zwei Arten der Ladungssicherung:
1.) Die formschlüssige Ladungssicherung
2.) Die kraftschlüssige Ladungssicherung
Beide Ladungssicherungsarten können auch kombiniert werden.
Formschlüssige Ladungssicherung
Eine Möglichkeit der formschlüssigen Ladungssicherung, ohne Hilfsmittel, ist das bündige und lückenlose Verladen innerhalb eines entsprechend
stabilem Ladeaufbaus.
Beispielweise können entsprechend schwere Säcke, die stramm innerhalb stabiler Bordwände geladen werden, ohne weitere Sicherung transportiert
werden, wenn Sie unterhalb der Bordwandoberkante liegen.
Formschlüsse Ladungssicherungsmethoden mit Hilfsmittel:
• Diagonalzurren
• Horizontalzurren
• Schrägzurren
• Kopflasching
• Kreuzlasching
• Buchtlasching
• Diagonallasching
Eine formschlüssige Ladungssicherung ohne weiteres Niederzurren ist nur dann zulässig, wenn der Fahrzeugaufbau über eine entsprechende Stabilität
verfügt um die auftretenden Kräfte aufzunehmen. Es sind 80% des Ladungsgewichtes nach vorn zu sichern. Hierbei kommt der Stirnwand des Fahrzeugaufbaus
eine besondere Bedeutung zu. Die Seitenwände des Aufbaus müssen bei der formschlüssigen Ladungssicherung Kräfte von 50% des Ladungsgewichts aushalten können.
Kraftschlüssige Ladungssicherung
Eine kraftschlüssige Ladungssicherung kann durch Niederzurren erreicht werden. Hierbei muß die Ladung mindestens mit zwei Zurrgurten so auf die Ladefläche
gepresst werden, daß durch die erhöhte Reibungskraft ein Verrutschen der Ladung unmöglich wird. Hierbei ist die Art der aufeinander liegenden Materialien zu
beachten.
Von entscheidender Bedeutung ist hier der Gleitreibbeiwert µ.
Bei der Verwendung von reibwerterhöhenden Unterlagen (Antirutschmatten) müssen diese seitlich unter der Ladung deutlich sichtbar, und somit kontrollierbar, sein.
Vorraussetzungen an die Ladung:
Das einzelne Ladegut muss sehr formstabil sein.
Das Ladegut, die Paletten oder Gitterboxen sollen direkt aneinander stehen.
Es ist auf einen steilen Winkel der eingesetzten Zurrgurte zu achten, optimal ist ein Zurrwinkel von nahe 90°.
Bei der Berechnung der erforderlichen Zurrgurte muß das Ladungsgewicht, der vertikale Zurrwinkel, die verwendeten Zurrgurte, der Gleitreibbeiwert, der
Beschleunigungsfaktor sowie der Übertragungsbeiwert in Beziehung gesetzt werden.
Die Berechnungsmethode finden Sie weiter unten bei Fragen/Antworten.
Bei einer reinen kraftschlüssigen Ladungssicherung sind Spannmittel mit hohem STF-Wert (Langhebelratsche) erforderlich, um die erforderliche Vorspannkraft
zu erreichen. Außerdem ist es sehr wichtig, daß die Zurrpunkte am Transportfahrzeug entsprechend hoch belastbar sind.
Besser ist fast immer die Kombination mit formschlüssigen Sicherungen.
Fragen zur Ladungssicherung und Antworten aus der Praxis
Wie kann ich Kleingeräte wie Hacke, Spaten, Schaufel oder Zementsäcke auf der Ladefläche eines Anhängers transportieren? Muss ich diese Geräte sichern?
Antwort:
Vom Prinzip her unterscheidet sich die Ladungssicherung auf der Ladefläche eines Anhängers nicht von der auf einem "großen" Transportfahrzeug, denn in beiden
Fällen ist die Ladung gemäß den gesetzlichen Vorgaben unter der Anwendung der VDI-Richtlinien 2700 ff. zu sichern. Besteht beim Transport die Gefahr, dass
Material wie Hacke, Spaten, Schaufel, Zementsäcke usw. sich gefährlich bewegen oder gar vom Fahrzeug fallen können, sind diese zu sichern. Als ein sehr gutes
Hilfsmittel für diesen Zwecke haben sich Zurrnetze erwiesen.
Wie kann ich ein bzw. zwei Motorräder auf einem Anhänger sichern?
Antwort:
Für den Transport von Motorrädern gibt es spezielle Anhänger, die über eine oder mehrere Standschienen oder Vorderradwippen verfügen. In diese Halterungen wird
das Motorrad hineingeschoben. Hier ist es nun gegen eine Bwegung nach vorne formschlüssig gesichert. Die seitliche Sicherung erfolgt durch runterzurren mit pro
Motorrad vier Ratschenzurrgurten. Die Gurte werden ähnlich einer Diagonalzurrung in entsprechenden Bodenankern eingehängt. Für manche Maschinen kann der Einsatz
von speziellen Lenkerzurrgeschirren oder speziellen Hinteradzurrgeschirren erforderlich sein.
Ein mit Vorderradhalter und Bodenankern ausgerüsteter Standardanhänger kann auch für den Transport von Motorrädern verwendet werden.
Welche Vorschriften zur Ladungssicherung von Schüttgütern wie z.B. Sand, Kies, Schotter, Boden, Bauschutt und dergleichen gibt es? Ist in einer Vorschrift
oder Richtlinie festgeschrieben, ab welcher Korngröße/Korngewicht Sicherungsmittel wie Abdeckplanen zu benutzen sind?
Antwort:
Nach den Vorgaben der Richtlinie VDI 2700 müssen Schüttgüter nur dann abgedeckt werden, wenn sie während der Fahrt herabfallen oder herabgeweht werden können.
Dabei ist die Korngröße nicht eindeutig festgelegt. Ladegut, das vom Fahrtwind herabgeweht werden kann, ist z.B. durch Abdecken zu sichern. Bei schweren
Einzelteilen wie z.B. großen Steinen ist durch entsprechende Beladung sicher zu stellen, dass diese sich nicht bewegen oder vom Fahrzeug fallen. Im Zweifelsfall
sollten Sie die Ladung lieber abdecken. Beachten Sie auch: Bei allen Schüttgütern sind die Schüttkegel abzuflachen und die Ladung darf nicht so hoch geladen sein,
dass sie über die Bordwandkante vom Fahrzeug fallen kann.
Muss ich die Ladung unbedingt sichern oder reicht es, wenn ich in Kurven langsam fahre und nur vorsichtig bremse?
Antwort:
Die Ladung muss immer gesichert werden und zwar für Vollbremsungen, Ausweichmanöver und schlechte Wegstrecke. Es reicht keinesfalls aus, wenn man versucht, das
Fahrverhalten der nicht gesicherten Ladung anzupassen.
Wir transportieren auf unseren Anhängern regelmäßig große, stabile Boxen z.B. 2000 x 1000 x 1000 mm. Hierbei zurren wir diese immer nur nieder. Reicht diese Sicherung aus?
Antwort:
Niederzurren allein ist oft nicht ausreichend, deshalb sollten noch zwei Sicherungen hinzukommen. Zuerst sollten die Boxen auf Antirutschmatten stehen, und dann
sollten sie in Fahrtrichtung formschlüssig verladen werden. Falls sie aus Gründen der Lastverteilung mit Abstand zur Stirnwand laden, sollten Sie diese Ladelücke
ausfüllen. Dazu sind z.B. Leerpaletten oder Kanthölzer gut geeignet. Sie können auch durch zusätzliche Kopfschlingen gegen Kippen sichern.
Mit der Kombination aus Antirutschmatten, Formschluss nach vorn und Niederzurren können Sie Ihre formstabilen Boxen sicher transportieren.
Wir haben einen 3,5t Anhänger und transportieren Mini-Bagger bis zu 2,5t Gewicht auf Gummiketten. Wie werden solche Bagger richtig gesichert?
Antwort:
Minibagger sind, wie alle anderen Ladungen auch, nach den Vorschriften der VDI Richtlinien 2700 ff. zu sichern. Die Frage nach der Anzahl der Gurte kann nur
ganz allgemein beantwortet werden, denn die Anzahl der Gurte hängt u. a. davon ab, ob sie zum Niederzurren oder zum Direktzurren (z.B. Diagonalzurren oder
Schlingenzurren) eingesetzt werden. Niederzurren ist wegen der großen Anzahl der benötigten Zurrgurte nicht sinnvoll anwendbar.
Mit vier 4 t Zurrgurten kann man den Minibagger mit Diagonalzurrung gut sichern.
Zusätzlich sollten seitliche Ladelücken, z.B. mit Kanthölzern, ausgefüllt werden.
Bitte beachten Sie, dass die Zurrpunkte ausreichend stabil sein müssen. Auf jeden Fall sollte die Ladefläche besenrein sein.
Wie sichere ich einen PKW o.Ä. auf Autotrailern/Autoanhängern?
Antwort:
Die Sicherung von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen muß auf jeden Fall durch mindestens 4 geeignete Ratschengurte erfolgen. Es sollten mindestens vier Stück
2tonnen Gurte verwendet werden.
Mein Anhänger hat keine speziellen Zurrpunkte. Wie kann ich dennoch ordnungsgerecht meine Ladung sichern? Kann ich über die Bordwand gurten?
Antwort:
Prinzipiell kann man über die Bordwände gurten, allerdings ist das nur effektiv, wenn die Ladung vorn formschlüssig an der Bordwand ansteht und hoch genug
ist. Wenn die Zurrgurte allerdings oben an der Bordwand hin zur Ladefläche "abknicken" und erst dann auf die Ladung drücken können ist das Niederzurren nur
sinnvoll wenn die Ladung stramm an der Seitenwand anliegt.. Ansonsten geht der Druck auf die Bordwand und wenn diese dabei "federt" wird die Niederzurrung
zum großen Teil wirkungslos.
Was muss ich tun, wenn ich wegen der Stützlast die Ladung nicht direkt an die Stirnwand laden kann?
Antwort:
Die richtige Lastverteilung ist sehr wichtig bei PKW-Anhängern. Wenn die Ladung nicht direkt an die Stirnwand geladen werden kann, ergibt sich eine Ladelücke.
Diese kann durch Hilfsmittel ausgefüllt werden oder die Ladung kann durch ein Kopflasching (Formschluss) bzw. durch Niederzurren (Kraftschluss) gesichert werden.
Kann Ladung mit auf den Seitenwänden festgeklemmten Klemmbrettern gesichert werden? Oder wie ist die Ladungssicherung ggf. ordnungsgemäß zu organisieren?
Antwort:
Klemmbretter, korrekt als Zwischenwandverschluss bezeichnet, können nur eine sehr geringe Sicherungskraft aufbringen. Nach Herstellerangabe beträgt die
Sicherungskraft eines Zwischenwandverschlusses auf einer Holzbordwand bis zu 320 daN, auf einer Aluminiumbordwand nur bis zu 220 daN. Ausgehend von einem Gleit-
Reibbeiwert µ von 0,2 für die Ladung auf Siebdruckboden kann mit einem Zwischenwandverschluss in Fahrtrichtung etwa 400 kg (Aluminiumbordwand) bis etwa 550 kg
(Holzbordwand) Ladung gesichert werden. Entgegen der Fahrtrichtung sind das dann etwa 800 kg (Aluminiumbordwand) bis etwa 1.000 kg (Holzbordwand) Ladungsgewicht.
Als Alternative bietet sich hier eine Kopfschlinge an. Dieses System kann, abhängig von den Zurrpunkten und den Zurrwinkeln deutlich mehr Sicherungskraft leisten.
Wie kann ich Ladung in meinem Freizeitanhänger sichern?
Antwort:
Eine gute Möglichkeit zur Ladungssicherung bieten Zurrnetze. Mit diesen Netzen können z.B. Kleinteile oder Teilpartien sehr gut gesichert werden. Die Netze werden
aus Zurrgurten genäht und mit separaten Zurrgurten in den Zurrpunkten am Anhänger fixiert, sie decken die Ladung ab und sichern sie dabei in einer Kombination aus
Formschluss (Abdecken) und Kraftschluss (Niederzurren). Diese speziellen Netze gibt es in verschiedenen Maßen und Festigkeiten.
Muss ich zum Niederzurren Kantenschützer benutzen?
Antwort:
Beim Niederzurren über Kanten müssen Kantengleiter verwendet werden, denn die Zurrmittel dürfen nicht über scharfe Kanten geführt werden.
Müssen Zurrgurte unterwegs nachgespannt werden?
Antwort:
Der Fahrer ist verpflichtet, die Ladung zu sichern, und damit muss er auch die Zurrgurte nachspannen.
Wie wird die nötige Vorspannkraft berechnet?
Antwort:
Für die Berechnung der erforderlichen Vorspannkraft zur Ladungssicherung durch Niederzurren werden vier Werte benötigt: 1. der Beschleunigungsbeiwert c (nach
vorn 0,8 oder zu den Seiten bzw. nach hinten 0,5). 2. der Gleit-Reibbeiwert µ., 3. das Ladungsgewicht FG in daN (kg) und 4. die Vorspannkraft der vorhandenen
Ratschen (STF).
Folgendermaßen wird die Vorspannkraft dann berechnet: Im ersten Schritt c - µ und das durch µ teilen. Als Schritt 2 teilen Sie FG durch 1,5. Dann multiplizieren
Sie das Ergebnis aus Schritt 1 mit dem Ergebnis aus Schritt 2. Zuletzt teilen Sie dieses Gesamtergebnis durch die STF Ihrer Ratsche und Sie erhalten die erforderliche
Anzahl an Ratschen.
Anmerkung: Diese Berechnung gilt nur bei ziemlich steilen Zurrwinkeln (nahe 90°). Ist der Winkel flacher, müssen entsprechend mehr Gurte eingesetzt werden.
Wie lange dürfen Zurrgurte verwendet werden? Dürfen diese eingerissen oder beschädigt sein? Wir verwenden Zurrgurte, um Autos auf Pkw-Anhängern zu transportieren.
Antwort:
Eine zeitlich Begrenzung, also ein "Ablaufdatum" für Zurrgurte gibt es nicht. Zurrgurte dürfen so lange eingesetzt werden, bis sie aufgrund von Beschädigungen
ablegereif sind. Nicht mehr verwendet werden darf ein Zurrgurt z.B. bei Garnbeschädigungen, die mehr als 10% des Gewebes betreffen. Bei Beschädigungen tragender
Nähte, bei Verformungen durch Wärmeeinfluss; bei Schäden infolge der Einwirkung von Chemikalien; bei nicht vorhandenem oder nicht lesbarem Kennzeichnungsetikett;
bei Anrissen, groben Verformungen, Brüchen oder bedenklichen Korrosionserscheinungen an Ratschen oder Verbindungselementen; bei mehr als 5% Aufweitung im Hakenmaul
oder bei erkennbar bleibender Verformung sind die Gurte zu ersetzen.
Unsere Hänger besitzen keine eingelassenen Zurrhaken am Boden. Die Palettenware, die wir transportieren (z.B. Zement) steht nicht über die Bordwände. Muss gesichert werden? Wenn ja, wie?
Antwort:
Auf einem Lkw bzw. einem Anhänger mit einem ausreichend stabilen Aufbau braucht eine palettierte Ladung nicht zusätzlich gesichert werden, wenn sie nicht über
den Fahrzeugaufbau ragt sowie formschlüssig zu allen Seiten und ohne Ladelücken untereinander verladen wurde. Sobald allerdings ein Abstand zur Stirnwand, zu den
seitlichen Bordwänden oder zur Rückwand des Fahrzeugs besteht, ist diese Lücke auszufüllen oder die Ladung ist z.B. durch Niederzurren zu sichern.
Wie kann ich mit meinen PKW Anhänger Astwerk sicher transportieren ?
Antwort:
Für den Transport von Gartenabfällen und Astwerk ist die Ausrüstung des Anhängers mit einem stabilen Ladungssicherungsnetz sinnvoll. Bei größeren Mengen ist die
zusätzliche Anschaffung von Aufsatzbordwänden oder eines Gitterausatzes sinnvoll.